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Wirtschaft: Das Handy gehört nicht in den Hausmüll

Kaputte Drucker, Handys und Kühlschränke landen oft im Keller oder im Hausmüll. Damit soll im kommenden Jahr Schluss sein.

Kaputte Drucker, Handys und Kühlschränke landen oft im Keller oder im Hausmüll. Damit soll im kommenden Jahr Schluss sein. Dann müssen die Hersteller alte Elektrogeräte kostenlos zurücknehmen und entsorgen , besagt eine EURichtlinie. Sie wird derzeit in deutsches Recht umgesetzt, Mitte August 2005 soll das Rücknahmesystem bundesweit starten. Die Verbraucher bringen dann ihre Geräte zu Sammelstellen , die von den Kommunen eingerichtet werden. Die Industrie übernimmt die Entsorgung und die Wiederverwertung des Elektroschrotts. Kosten: bis zu 500 Millionen Euro , schätzt der Verband der Elektroindustrie. „Die Preise für die Geräte werden deswegen aber nicht steigen“ , heißt es beim Bitkom, dem Bundesverband der Informationswirtschaft. Der Wettbewerb halte die Preise niedrig. Bis die neuen EU-Regeln gelten, sollten Handys und Waschmaschinen nicht im Restmüll landen. In Berlin kann der Elektroschrott gratis bei den 15 Recyclinghöfen abgegeben werden. Nur wer einen Kühlschrank entsorgt, muss zehn Euro bezahlen. Die BSR holt sperrige Geräte auch zu Hause ab – das kostet pauschal 25,50 Euro. In Berlin fallen jährlich 7300 Tonnen Elektroschrott an, bundesweit sind es 1,1 Millionen Tonnen – etwa drei Prozent des gesamten Hausmülls. Viele Geräte landen auf Deponien, sie enthalten giftige Schwermetalle und belasten die Umwelt. gd

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