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Energie: 23 Gasversorger erhöhen zum Juni die Preise

Die deutschen Haushalte müssen schon ab Juni erneut mit höheren Gaspreisen rechnen. Zahlreiche Anbieter verlangen dann mehr Geld. Doch das ist erst der Anfang.

23 deutsche Gas-Versorger wollen nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung bereits zum 1. Juni die Preise um bis zu 14,5 Prozent erhöhen. Das berichtet das Blatt am Dienstag unter Berufung auf eine Erhebung des Branchendienstes Verivox. Zum 1. Juli würden dann weitere 79 Versorgungsunternehmen mit Preiserhöhungen von bis zu knapp 17 Prozent folgen.

Die kräftigsten Preissteigerungen nehmen demnach die Versorger Rhein Energie (+ 16,9 %), Stadtwerke Landau (+ 16,4 %), Stadtwerke Aachen (+ 15,3 %) sowie die Energieversorgung Mittelrhein (+ 13,7 %) vor. "Bild" zufolge zahlt ein 4-Personen-Haushalt (20.000 kWh Jahresverbrauch) beim Anbieter Rhein Energie künftig 1500 Euro im Jahr für Gas - 217 Euro mehr als bisher.

Die Kritik an den Gaspreiserhöhungen wird aus der Politik lauter. Energiepolitiker der SPD-Bundestagsfraktion bereiten einen Gesetzentwurf vor, mit dem Versorger zur sozialen Staffelung ihrer Strom- und Gaspreise gezwungen werden sollen, berichten die Dortmunder "Ruhr Nachrichten" unter Berufung auf den stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Kelber.

Der FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle forderte die Abkopplung des Gaspreises vom Ölpreis. Ein Experte von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sprach sich für eine Senkung der Nachfrage aus. Bei Heizungen müsse vor allem auf Fernwärme gesetzt werden. (mbo/dpa)

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