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Micro Luggage.

© promo

Kaufen oder nicht: Der rasende Reporter

Der "Micro Luggage" verwandelt sich mit zwei Handgriffen in einen Tretroller. Für die Koffer-Metamorphose braucht man nur wenige Sekunden.

Früher hieß der Trolley-Koffer Einkaufswägelchen, und er begleitete Damen mit onduliertem Haar beim Einkaufsbummel. Aus und vorbei! Der Koffer mit Handgriff und zwei Rollen ist längst Markenzeichen des viel reisenden Geschäftsmenschen, des Lebens in Schallgeschwindigkeit. Für diese eilige Spezies gibt es ab November eine geniale Innovation: Der „Micro Luggage“ vom Schweizer Scooter-Spezialisten Micro und dem Kofferhersteller Samsonite verwandelt sich mit zwei Handgriffen in einen Tretroller. Das Trittbrett auf der Kofferrückseite heruntergeklappt, den Handgriff nach oben gezogen – schon ist das Handgepäck nicht mehr Klotz am Bein, sondern Rollbrett unterm Fuß.

Anfangs klemmt der Klappmechanismus, aber nach ein paar Minuten habe ich den Dreh heraus und brauche nur wenige Sekunden für die Koffer-Metamorphose. Schon flitze ich los: Der Micro gleitet auf dem Asphalt fast wie auf einer Rollschuhbahn. Die Konstruktion ist stabil, die Rückrad-Bremse greift zuverlässig. Den Weg zur U-Bahn schaffe ich trotz sechs Kilogramm Gepäck in zwei Minuten statt in fünf. 100 Kilogramm trägt der Tretroller, 26 Liter passen in den Hartschalenkoffer – ein Laptop, ein paar Akten und ein T-Shirt sind in den durchdachten Fächern gut verstaut. Zugeklappt passt der Koffer auf Flugreisen sogar ins Handgepäck. Das sportlich-schicke Design und die edle Verarbeitung machen ihn zu einem echten Hingucker. Mit 399 Franken – umgerechnet rund 295 Euro – hat er freilich seinen Preis.

Auf dem Bahnsteig bin ich schnell der Star. Die Leute schauen neugierig, ein Schüler dreht sogar eine schnelle Proberunde. Als die Bahn kommt, klappe ich das Trittbrett hoch und steige mit einem ganz normalen Rollkoffer ein. Für Leute ab 1,85 Metern Größe ist der Handgriff zwar etwas kurz geraten. Aber ganz ehrlich: Ich kann es kaum erwarten, anzukommen und mit meinem neuen „Hackenporsche“ weiter durch die Straßen zu sausen.

DAS TESTURTEIL: Zehn von zehn möglichen Punkten

Andreas Menn

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