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Kaufen oder nicht: Ein Topf verleiht Flügel

Es gibt einen einfachen Test, um gutes und schlechtes Werkzeug auseinanderzuhalten: Wir legen alles, was wir haben, in den Schrank. Und die Geräte, die wir instinktiv immer wieder herausholen, sind die guten. Bernd Matthies testet eine Sauteuse.

Es gibt einen einfachen Test, um gutes und schlechtes Werkzeug auseinanderzuhalten: Wir legen alles, was wir haben, in den Schrank. Und die Geräte, die wir instinktiv immer wieder herausholen, sind die guten. Ich habe beim Kochen zuletzt nichts auch nur annähernd so oft herausgeholt wie die halbrunde Sauteuse mit Kupferkern von All-Clad, ein hochfunktionelles Profi-Werkzeug aus den USA. Das Kupfer ist durch ein Hochdruckpressverfahren so in den Topf eingebaut, dass es nicht nur im Boden einliegt, sondern auch in den Seitenwänden. Das bedeutet: Die Hitze verteilt sich nicht nur blitzschnell und effektiv, sondern auch extrem gleichmäßig, und das macht diesen Topf vor allem zum Präzisionsgerät für delikate Soßen, für Risotto und feine Gemüse, induktionstauglich. Hat man sich einmal daran gewöhnt, dass die Wärme von allen Seiten zugreift, geht alles wie von selbst, Gewichtsverteilung und Handling sind perfekt – es ist ein Topf, der durch seine schlichte Existenz zu neuen Taten beflügelt: Was koche ich denn jetzt mal? Eine Anschaffung fürs Leben, dafür spricht schon die lebenslange Garantie. In Berlin gibt es All-clad nicht, dafür aber im Internet (www.all-clad.de): 260 Euro für die „Copper-core“-Sauteuse mit Deckel sind ein Wort. Zehn Punkte für den Topf – und ein Punkt symbolischer Abzug für den hohen Preis.

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