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KAUFEN oder NICHT: Windhauch für Legebatterien

Großraumbüros gleichen im Sommer Legebatterien: Es ist heiß und eng, es riecht schlecht, und die Luft ist zum Schneiden. Henrik Mortsiefer testet einen USB-Ventilator.

Da unsere Klimaanlage wohl noch aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammt, verschafften wir uns eigenmächtig Frischluft – und kauften einen Ventilator. Die an sich wenig aufregende Konsumentscheidung wird hier erwähnt, weil die kleine, preiswerte Anschaffung allen Arbeitnehmern zur Nachahmung empfohlen werden soll. Zumindest jenen, die nicht in klimaoptimierten Hightechbüros sitzen.

Der Clou: Die kleine, 300 Gramm leichte Windmaschine der Firma Elta Germany für runde neun Euro verfügt über einen USB-Anschluss, über den sie ihren Strom (fünf Volt) aus dem Computer oder Laptop zieht. Mit drei weichen Flügeln versehen, die einem bei ungelenken Handgriffen nicht gleich die Fingerkuppen absäbeln, lässt sich der Plastikhals handlich in alle Richtungen biegen.

Im Kollegenkreis, der anschließend mit Testgeräten in allen Farben des Regenbogens versorgt wurde, fiel die Wirkung unterschiedlich aus. Die einen sahen sich nur in müden Wirbeln aus muffiger Großraumluft verschwinden, die anderen genossen die frische Brise. In einem Fall stürzte beim Anschalten des Ventilators der Rechner ab, was mit Punktabzug bestraft wird. Wir fanden den Windhauch sehr angenehm, auch weil er die Papierberge auf dem Schreibtisch unberührt ließ und nicht tornadogleich Chaos anrichtete. Der Fairness halber sei erwähnt, dass es ähnliche, für den Massenmarkt preiswert produzierte USB-Ventilatoren auch von anderen Herstellern gibt. Die Windmaschine von Elta fanden wir bei Mercateo.de für 8,19 Euro (Geschäftskunden) und bei Amazon.de für 8,95 Euro (Privatkunden).

DAS TESTURTEIL: 9 von 10 Punkten

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