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Konsum: Deutsche trinken weniger Bier

Wetter, Rauchverbot und steigende Preise bremsen den Bierabsatz in Deutschland. Der Deutsche Brauer-Bund erwartet einen Rückgang von bis zu zwei Prozent.

Die gestiegenen Preise und das Rauchverbot in den Kneipen haben den deutschen Brauereien das Geschäft verdorben. Im ersten Halbjahr verkauften die Brauereien und Bierlager in Deutschland 1,3 Prozent weniger Bier als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Auch das durchwachsene Wetter hatte einen negativen Einfluss auf den Bierkonsum.

Ältere konsumieren weniger Bier

Die Deutschen trinken immer weniger Bier. Zwar hatte die Fußball-WM 2006 den Bierdurst gesteigert und den langjährigen Abwärtstrend unterbrochen. Doch seit Jahren ist der Bierabsatz rückläufig. Der Deutsche Brauer-Bund macht für den langfristigen Trend die Alterung der Bevölkerung verantwortlich. "Ältere konsumieren weniger Bier und Jüngere bevorzugen andere Getränke", sagte ein Verbandssprecher. Im Juni habe die Branche wegen des guten Wetters und der Fußball-EM aber drei Prozent mehr Bier verkauft. Für das Gesamtjahr erwartet der Verband einen Rückgang beim Bierabsatz von bis zu zwei Prozent.

44 Millionen Hektoliter Bier

Nach wie vor beliebt sind Biermischgetränke mit Limonade oder Fruchtsäften. Ihr Absatz blieb in den ersten sechs Monaten mit 2,3 Millionen Hektolitern im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 unverändert. Das meiste in Deutschland gebraute Bier trinken die Deutschen selbst: Gut 85 Prozent und damit 44 Millionen Hektoliter Bier wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres hierzulande verkauft. Der gesamte Absatz der deutschen Brauereien und Bierlager ging inklusive des Auslandsgeschäfts um 1,7 Prozent auf rund 52 Millionen Hektoliter zurück. (lwi/AFP/dpa)

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