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Konsumklimaindex: Hohe Energiekosten dämpfen Kauflaune

Die steigenden Energiepreise werden zu einer immer größeren Belastung für die Verbraucherstimmung in Deutschland. Die Prognose für das Konsumklima musste erneut gesenkt werden.

Die Anschaffungsneigung rutschte im Juni auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Für den Konsumklimaindex erwartet die GfK im kommenden Monat nur noch einen Wert von 3,9 Punkten nach 4,7 Punkten im Juni.

Aufgrund der hohen Inflationsrate halbierte die GfK zugleich ihre Prognose für den privaten Verbrauch in Deutschland und erwartet in diesem Jahr nur noch einen Zuwachs von 0,5 Prozent. Bereits im März war die Prognose von 1,5 auf 1,0 Prozent gesenkt worden.

Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verzeichneten im Juni zum zweiten Mal in Folge Einbußen. Die wiederkehrenden Meldungen über ständig neue Rekordpreise für Benzin und Diesel verstärkten die Furcht der Konsumenten vor dem Verlust der Kaufkraft, berichtete die GfK. Steigende Inflationsängste in Verbindung mit der anhaltenden Finanzmarktkrise, einem starken Euro sowie der weltweiten Konjunkturabschwächung sorgten dafür, dass die Verbraucher die Konjunkturentwicklung wenig optimistisch beurteilten. (feh/dpa)

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