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LCD-Fernseher: Details auch in dunklen Szenen

Wer sich heute ein schickes flaches Fernsehgerät mit großem Bildschirm kauft, läuft immer weniger Gefahr, sich später über ein mangelhaftes Bild ärgern zu müssen. Die Stiftung Warentest hat 24 LCD- Fernseher getestet.

Geprüft wurden die großen Geräte mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 80 und 107 Zentimetern. Immerhin: Mehr als die Hälfte der geprüften Fernseher bot „gute“ Bilder. Und das sei bei den großen Bilddiagonalen gar nicht so einfach, lobten die Tester. Die besten Geräte zeigen Details auch in dunklen Szenen, natürlich helle Farben auch beim Blick von der Seite und ruckelfreie Bilder.

Die beste Gesamtnote erzielte der Philips 42PES0001D mit einer Bildschirmdiagonale von 107 Zentimetern. Der kostet allerdings im Schnitt auch 2230 Euro. Dafür bietet das Philips-Gerät aber auch die besten Bilder im Test. Deutlich billiger ist der Toshiba 42RV555D für 1090 Euro – bei noch „guter“ Bildqualität.

Bei den kleineren Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 94 Zentimetern erreichten der Philips 37PFL5603D für 795 Euro und der Panasonic TX- 37LZD85F für 1370 Euro die besten Bildnoten. In der 80-Zentimeter-Klasse siegte der Sony KDL-32S40000E für 680 Euro. Wegen der leicht höheren Bildqualität ist der JVC LT-32DP9BU für 725 Euro den Testern auch eine Empfehlung wert.

Philips punktet bei den Experten mit seinem Modell 42PFL9803H mit einer neuen Technik, die bisher fast nur in teuren PC-Monitoren zu finden ist. Während bei herkömmlichen LCD- Bildschirmen Leuchtstofflampen eine gleichmäßig starke Hintergrundbeleuchtung bilden, beleuchten den neuen Philips-Schirm mehr als tausend Leuchtdioden, die sich separat für helle und dunkle Bildbereiche ansteuern lassen. Ergebnis: sattere Kontraste und das laut Prüfbericht „tiefste Schwarz“, das die Tester bisher bei einem LCD-Flachbildschirm gesehen haben.

Bisher gab es bei den großen Schirmen vor allem ein großes Problem: Bewegungen können verwischen und zu Unschärfen oder Ruckeln führen. Besserung verspricht die 100- Hertz-Technik. Der Begriff steht für die von 50 auf 100 Hertz verdoppelte Bildwechselfrequenz. Doch der Trick hat Grenzen. Bei schnellen Kameraschwenks kann es trotzdem zu Schlieren und verschwommenen Bilddetails kommen. Wer viel Handball, Fußball oder andere bewegungsreiche Sportarten schaut, sollte sich von der Technik nicht allzu viel versprechen. Der Sony KDL-40Z4500 arbeitet sogar mit 200 Hertz. Das sollte die Bildruhe weiter verbessern. Doch die Prüfer konnten das im Sehtest nicht nachvollziehen. Die höhere Bildfrequenz habe sogar neue Bildfehler verursacht. Allerdings kann man bei dem Gerät die Bildwechselfrequenz manuell einstellen.

Auch für Kunden, die den Schirm wie ein Bild an die Wand hängen und dabei keinen Kabelsalat haben wollen, haben die Tester eine Empfehlung: Beim Sony KDL- 40EX1 sind Bildschirm und Empfangsbox getrennt. Die Box sendet das Signal per Funk an den Schirm, so dass man nur noch ein Netzkabel braucht. 

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