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SELBSTANZEIGE: Tücken der Reue

Viele Menschen, die Geld im Ausland versteckt haben, zeigen sich selbst an, um einer Bestrafung zu entgehen. Bei einer Selbstanzeige muss man die hinterzogenen Steuern plus sechs Prozent Zinsen zahlen.

Viele Menschen, die Geld im Ausland versteckt haben, zeigen sich selbst an, um einer Bestrafung zu entgehen. Bei einer Selbstanzeige muss man die hinterzogenen Steuern plus sechs Prozent Zinsen zahlen.

Das Problem: Oft wissen die Betroffenen gar nicht, um welche Summen es genau geht. Bis sie Bescheid von ihrer Bank bekommen, können Wochen vergehen. Viele Steuerflüchtlinge teilen dem Finanzamt daher schon vorab mit, dass sie Geld im Ausland haben und wo. „Das ist grundfalsch“, warnt Steffen Lask, Rechtsanwalt bei Ecovis in Berlin. Denn diese Angaben reichen, um dem Fikus Ermittlungen zu ermöglichen. Eine Straffreiheit per Selbstanzeige erreicht man damit aber nicht. Denn diese setzt voraus, dass man die Höhe des Vermögens nennt und die Zinserträge, notfalls per Schätzung. Stimmen die Angaben nicht, kann man sie später immer noch korrigieren – per Einspruch gegen den Steuerbescheid. hej

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