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Statistik: Deutsche kaufen mehr Gebrauchtwagen

Umfrage: Paare mit Kindern sind am besten mit Autos, Computern und Spielekonsolen ausgestattet.

Berlin - Den Trend gibt es nicht erst seit der Finanzkrise: Immer mehr Privatleute in Deutschland kaufen sich ein gebrauchtes Auto statt einen Neuwagen. In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil der Haushalte, die sich einen Gebrauchtwagen zulegten, von knapp 44 Prozent auf gut 50 Prozent gestiegen. Neuwagen kauften dagegen nur noch 31 Prozent der Befragten. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung des Statistischen Bundesamtes.

Die Statistiker führen diese sogenannte Einkommens- und Verbrauchsstichprobe alle fünf Jahre durch. Grundlage war zuletzt die Befragung von rund 59 000 Privathaushalten, die zum Stichtag 1. Januar 2008 Auskunft über die Ausstattung mit Gebrauchsgütern wie Autos, Computern und Kühlschränken gaben.

Am besten ausgestattet sind demnach Paare mit Kindern. Sie verfügen über die meisten Autos, Internetanschlüsse, Computer, Spielkonsolen, Fahrräder, Mikrowellenöfen und andere hochwertige Konsumgüter. Paare ohne Kinder haben dagegen die meisten Neuwagen und Flachbildfernseher, während sich Singles und Alleinerziehende in vielen Kategorien mit einem geringeren Ausstattungsgrad ihrer Haushalte zufriedengeben. Fast alle deutschen Haushalte haben inzwischen einen Kühlschrank, ein Telefon und einen Fernseher.

Die Qualität der Ausstattung hat sich allerdings deutlich verändert. So stand schon in jedem sechsten Haushalt zum Jahresbeginn ein Flachbildfernseher (vor zehn Jahren gab es die noch gar nicht), fast in jedem fünften eine Spielkonsole. Auch mobile MP3-Player sind inzwischen in jedem dritten Haushalt zu finden, und fast 70 Prozent haben ein Gerät zum Abspielen von DVDs. 2003 waren es erst 27 Prozent gewesen. pet/dpa

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