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Verbraucherportale: Ab August wird auch Strom teurer

Den gepfefferten Gaspreisen folgen nun auch hohe Strompreise. Das haben die Erhebungen von mehreren Verbraucherportalen ergeben.

Nach den angekündigten drastischen Gaspreiserhöhungen werden die Verbraucher ab August auch beim Strom erneut stärker zur Kasse gebeten. Dies haben die Verbraucherportale Verivox und Toptarif ermittelt. Nach den am Freitag veröffentlichten Erhebungen steigen die Preise im Schnitt um rund sechs Prozent. Am stärksten trifft es demnach Verbraucher in Bayern.

Nach den Erhebungen des Portals Verivox in Heidelberg werden zum 1. August 29 Stromanbieter die Preise erhöhen. Sieben weitere Erhöhungen sind zum 1. September angekündigt. Die durchschnittliche Erhöhung um etwa sechs Prozent bedeute für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden eine Mehrbelastung von 46 Euro pro Jahr.

Die stärkste Erhöhung wurde demnach von den Stadtwerken Ansbach GmbH angekündigt. Der Grundversorgungstarif werde hier ab 1. August um 14 Prozent angehoben, was sich für den Durchschnittshaushalt in jährlichen Zusatzkosten von 102 Euro niederschlage.

Auf Preisgarantien achten

Das Berliner Portal Toptarif.de hat steigende Preise bei 22 Grundversorgern um durchschnittlich 5,6 Prozent ermittelt. Insbesondere Kunden kleinerer und mittlerer Stadtwerke in Süd- und Ostdeutschland sind demnach von den Erhöhungen betroffen. Die größten Preissteigerungen kämen auf die Verbraucher im Umland von Würzburg zu.

Toptarif-Experte Thorsten Bohg rechnet auch in den kommenden Monaten mit weiteren Preissteigerungen. "Gerade für den Spätherbst und den Winter erwarten wir neue Erhöhungswellen." Den Mehrkosten könnten Verbraucher durch einen Anbieterwechsel entgehen. "Es ist sinnvoll, bei einem Wechsel auf solche Anbieter zu achten, die ihren Kunden Preisgarantien von einem Jahr oder länger geben." (mpr/dpa)

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