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Wirtschaft: Verstopfte Leitung

Das Testurteil: 5 Punkte 0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen testet einen Gasgrill Der Sohn baut auf. Und nach etwa 15 Minuten hat der 13-Jährige das Gerät montiert und betriebsbereit.

Das Testurteil: 5 Punkte 0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen

testet einen Gasgrill

Der Sohn baut auf. Und nach etwa 15 Minuten hat der 13-Jährige das Gerät montiert und betriebsbereit. Jetzt muss nur noch das Gas fließen. Tut es aber nicht. Die Kartusche ist fest angeschlossen, das Sperrventil geöffnet und nun wird gezündet. Es zündet aber nicht, weil kein Gas in die ovale Brennröhre fließt. Wir nehmen die andere Kartusche – jetzt funktioniert’s. Schon nach einer Minute ist der erste Vorteil eines Gasgrills spürbar: Die erforderliche Hitze ist da. Endlich mal kein Theater mit unberechenbarer Holzkohle, kein gefährliches Gehampel mit Brennspiritus und Föhn und keine Rauchschwaden überm Garten.

Grillen ohne Schweinerei: Die Brennröhre, durch deren kleine Löcher das Gas züngelt, wird durch den darüber liegenden Rost aus Aluminium-Guss ganz gut abgedeckt. Deshalb tropft wenig Fett auf die Hitzequelle, so dass auf dem „Weber BabyQ“ alles in allem nur das Fleisch brutzelt und dampft.

Das Fett tropft an der Brennröhre vorbei in den „Bauch“ des Grills und fließt von dort ab in eine Aluschale. Die kann man wegwerfen. Der Grill – natürlich der Rost, aber auch die Innenseite des Grillbauchs, an der das Fett abfließt – muss gesäubert werden, was auf der porösen Gussoberfläche nicht ganz einfach ist. Aber das kommt später. Jetzt wird gegrillt. Beim ersten Drehen klebt das Fleisch und muss mühsam abgezogen werden. Nun ja, womöglich sollte man bei der Inbetriebnahme vorher ein wenig Öl auf den Rost streichen.

Die Form des Grills, der sich nach oben weitet, bedingt einen der größten Vorteile: die Rostfläche. Wir schätzen den Platz als ausreichend für sieben ordentliche Steaks und bis zu 20 Würstchen in gängiger Größe. Und überall ist es gleichmäßig heiß! Der BabyQ ist (ohne Deckel) 36 Zentimeter hoch, 69,5 Zentimeter breit und 40,5 Zentimeter tief. Der Rost schließt ab an einem zentimeterhohen Rand. Kein Würstchen rollt vom Grill. Alles in allem sind wir sehr zufrieden.

Der Weber BabyQ (beim Internetshop www.weststyle.de für 199 Euro inklusive Mehrwertsteuer und Versand zu haben) ist frei von Schnickschnack, robust verarbeitet, einfach zu montieren und gut zu transportieren. Und weil es so schön schnell geht, drehen wir den Gashahn am nächsten Tag wieder auf. Gas fließt aber nicht. Wir wechseln die Kartusche. Mehrmals. Drehen den Regler auf und zu, schütteln die Kartuschen – sie sind gut voll. Nach Angaben des Herstellers sollen sie für vier Stunden reichen. Wir geben auf. Der Nachbar muss mit Holzkohle aushelfen. Spiritus, Föhn, Dampfschwaden. Schade.

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