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Das Opfer wird von Sicherheitskräften ins Krankenhaus gebracht. Die indische Polizei ermittelt gegen acht Männer, die eine Touristin vergewaltigt haben sollen.

© dpa

Update

Acht Männer laut BBC festgenommen: Touristin wird Opfer einer Gruppenvergewaltigung in Indien

In Indien ist laut Polizei eine Touristin Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Die Frau, offenbar eine Schweizerin, war mit ihrem Mann mit dem Fahrrad unterwegs nach Agra, als offenbar acht Männer über sie herfielen.

Wie die indische Polizei am Samstag zu dem Fall mitteilte, war die Touristin mit ihrem Mann auf einer Fahrradtour im Bundesstaat Madhya Pradesh unterwegs gewesen, als sich der Überfall am Freitagabend ereignete. Der Ehemann sei gefesselt worden, die Frau sei in seinem Beisein vergewaltigt worden. Die Angreifer hätten das Paar zudem ausgeraubt.

Der britische Sender BBC berichtet unter Berufung auf die örtliche Polizei und den Nachrichtendienst PTI, dass acht Verdächtige inzwischen in Gewahrsam seien und derzeit verhört würden. Das Opfer der Vergewaltigung sei 39 Jahre alt.

Sicherheitskräfte untersuchen den Tatort. Laut indischer Polizei wurde eine Touristin Opfer einer Vergewaltigung durch bis zu acht Männer. Die Frau war mit ihrem Mann mit dem Fahrrad nach Agra unterwegs.
Sicherheitskräfte untersuchen den Tatort. Laut indischer Polizei wurde eine Touristin Opfer einer Vergewaltigung durch bis zu acht Männer. Die Frau war mit ihrem Mann mit dem Fahrrad nach Agra unterwegs.

© AFP

Das Paar war den Angaben zufolge auf dem Weg nach Agra, wo sich das berühmte Taj Mahal befindet. In einem Dorf in Madhya Pradesh hätten sie in der Tatnacht ihr Zelt aufgeschlagen, sagte der Polizeibeamte S.M. Afzal der Nachrichtenagentur AFP. Laut einem weiteren Beamten wurde das Opfer in ein Krankenhaus in der Stadt Gwalior eingeliefert.

Am Samstag sei die Frau bei Bewusstsein gewesen und habe Auskünfte geben können. Sie habe angegeben, dass sie und ihr Mann Schweizer Staatsbürger seien, die Nationalität habe aber noch nicht endgültig geklärt werden können. Die Schweizer Botschaft war zunächst nicht zu erreichen.

Erst vor wenigen Wochen hatte der Fall einer jungen Inderin weltweit für Erschütterungen ausgelöst, die in einem Bus in Neu Delhi von sechs Männern vergewaltigt, mit einer Eisenstange gequält und schließlich aus dem fahrenden Bus geworfen worden war. Ihr Freund musste die Gewalttat mitansehen. Die junge Studentin wurde so schwer verletzt, dass sie wenige Tage später starb. Die Tat löste in Indien Massenproteste und eine Debatte über Gewalt gegen Frauen aus. (AFP/Tsp)

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