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Tunneltest

© dpa

ADAC-Test: Jeder dritte Tunnel weist Mängel auf

Das schlechteste Ergebnis seit fünf Jahren: Beim zehnten europäischen Tunneltest sind viele Straßentunnel durchgefallen. Am schlechtesten schnitt wieder eine italienische Röhre ab. Der deutsche Verlierer ist ein Tunnel in Düsseldorf.

Die europäischen Autotunnel weisen in puncto Sicherheit weiter große Mängel auf. Beim aktuellen Tunneltest des ADAC fiel jede dritte der 31 untersuchten Röhren durch - das ist das schlechteste Testergebnis der vergangenen fünf Jahre, wie der Automobilclub am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Zwei Röhren stuften die Experten als "bedenklich" ein, siebenmal mussten sie sogar ein die Note "mangelhaft" vergeben.

Testverlierer wurde zum vierten Mal in Folge ein italienischer Tunnel: Beim 1983 in Betrieb genommenen und 2,4 Kilometer langen Cernobbio am Comer See stellten die Tester erschreckende Missstände wie fehlende Notrufeinrichtungen,  zu wenige Notausgänge und das Fehlen eines automatisches Brandmeldesystems fest.

Sicherster Tunnel in Andorra

In Deutschland schnitt der Universitätstunnel auf der A 46 in Düsseldorf am schlechtesten ab. Trotz bereits begonnener Modernisierung konnte er die ADAC-Tester noch nicht vollständig überzeugen und wurde erneut nur mit "bedenklich" bewertet. Bis 2010 sollen in dem Tunnel jedoch alle Mängel beseitigt sein.

Zum sichersten deutschen Tunnel wurde der Heidkopf-Tunnel bei Friedland auf der A 38 zwischen Göttingen und Halle gekürt, der im europäischen Vergleich auf dem zweiten Platz landete. Sieger des Jubiläumstests wurde der Pont Pla in Andorra. Im vergangenen Jahr war jeder fünfte der 51 getesteten Tunnel im ADAC-Test durchgefallen. (jam/AFP/dpa/ddp)

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