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Ägypten: Ein Toter und viele Verletzte bei Anschlag auf Polizeikaserne

Bei einem Autobombenanschlag vor einer Polizeikaserne in der ägyptischen Stadt Ismailia sind am Donnerstag ein Polizeirekrut getötet und 23 weitere Menschen verletzt worden.

Viele der Verwundeten seien in kritischem Zustand in die Krankenhäuser gebracht worden, berichtete das staatliche ägyptische Fernsehen am Donnerstagabend unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Kairo. Unter den Verletzten waren nach diesen Angaben 18 Polizeiangehörige und 5 Zivilisten. Zu der Bombenattacke bekannte sich zunächst niemand. Erst im Oktober waren bei einem ähnlichen Anschlag vor einer Zentrale des Militärgeheimdienstes in Ismailia sechs Armeeangehörige verletzt worden. Die Großstädte Ismailia, Port Said und Suez, die am Suezkanal liegen, sind wegen der strategischen Bedeutung der Wasserstraße stark militarisiert. Außerdem schließt sich jenseits des Kanals die Halbinsel Sinai an. In deren nördlichen und mittleren Teilen führen Al-Kaida-nahe Extremisten und militante Beduinen einen Kleinkrieg gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte.

Seit dem Sturz des islamistischen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi am 3. Juli war die Zahl der Anschläge und bewaffneten Zwischenfälle auf dem Sinai und in der Umgebung stark angestiegen.
In mehreren Fällen übernahm die islamistische Gruppe Beit Ansar al-Makdess die Verantwortung. (dpa/AFP)

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