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Ärmelkanal: Eurostarzug bleibt erneut im Tunnel stecken

Eurostar scheitert erneut am Schnee: Erneut ist einer der Superschnellzüge im Tunnel unter dem Ärmelkanal steckengeblieben. Erst vor drei Wochen blieben mehrere der Züge im Kanaltunnel stecken und lösten ein mehrtägiges Verkehrschaos aus.

Der Zug sei am Donnerstag mit knapp 240 Passagieren auf dem Weg von Brüssel nach London liegengeblieben, sagte ein Eurostar-Sprecher in London. Nach rund zwei Stunden konnte eine Lok den Zug aus dem Tunnel zwischen Frankreich und Großbritannien in den Bahnhof Ashford in England schleppen. Dort stiegen die Passagiere in einen anderen Eurostar, erklärte der Sprecher. Sowohl in Frankreich als auch in England war zuvor massenweise Schnee gefallen.

Die genaue Ursache der Panne war zunächst unklar. Starker Frost hatte den Verkehr aber sowohl auf der französischen als auch auf der britischen Seite des Tunnels beeinträchtigt. Eurostar hatte wegen des Winterwetters sowieso schon einige Züge gestrichen und kündigte auf der Webseite Behinderungen für die kommenden Tage an. Jeder, der nicht unbedingt reisen müsse, solle seine Pläne verschieben, hieß es.

Erst wenige Tage vor Weihnachten steckten nach einem Wintereinbruch mehrere Eurostarzüge im Kanaltunnel fest, tausende Passagiere mussten stundenlang in den Waggons ausharren. Der Verkehr fiel daraufhin tagelang aus, zahlreiche Menschen mussten ihre Weihnachtspläne ändern. Der Störfall kostete Eurostar nach Schätzung von Ökonomen mehrere Millionen Euro. Grund für die Panne war geschmolzener Schnee, der die technischen Vorrichtungen des Zuges beschädigt hatte. Der Eurostar-Sprecher konnte am Donnerstag nicht sagen, ob das Problem auch dieses Mal der Grund für den Defekt war. (jg/dpa)

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