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Panorama: Ärzte sind schlechte Patienten

Verletzte Ehre. Wegen einer schlechten Kritik klagen Balletttänzer der Wiener Staatsoper gegen die österreichische Tageszeitung "Die Presse".

Verletzte Ehre. Wegen einer schlechten Kritik klagen Balletttänzer der Wiener Staatsoper gegen die österreichische Tageszeitung "Die Presse". Die fünf Ensemble-Mitglieder, darunter auch die Primaballerina Brigitte Stadler, fühlten sich durch den im vergangenen Oktober erschienenen Artikel "in ihrer Ehre gekränkt", berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. In der Kritik war dem Staatsopernballett ein Mangel an "Charisma und künstlerischen Impulsen" vorgeworfen worden. Auch die tänzerische Qualität des Ensembles wurde angezweifelt.

Schlechte Patienten. Wenn es um ihre eigene Gesundheit geht, sind Ärzte oft unvernünftig. Bei einer Studie unter 1 700 niedergelassenen Ärzten in und um London zeigte sich, dass viele Mediziner sich lieber selbst Medikamente verschreiben, als einen Kollegen um Rat zu fragen. Nicht einmal zwei von drei Ärzten gaben an, während des abgelaufenen Jahres ihren Hausarzt aufgesucht zu haben. Mehr als 70 Prozent erklärten, sich zumindest gelegentlich selbst Medikamente zu verordnen. Jeder zehnte Allgemeinmediziner verschrieb sich auch Opiate, Schlafmittel, Angst lösende oder antidepressiv wirkende Substanzen. Wie es in der Zeitung "Ärztliche Praxis" unter Berufung auf die Studie heißt, gestalte sich die Arzt-Patient-Beziehung unter Medizinern oft schwierig. Viele Ärzte trauten ihren Kollegen nicht die nötige Fachkompetenz zu.

gms

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