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Air-France-Unglück: Kapitän dementiert: Kein Flugschreiber geortet

Von den Flugschreibern des in den Atlantik gestürzten Airbus fehlt weiter jede Spur. Der Kapitän des Forschungsschiffes "Pourquoi Pas?" widersprach einem Bericht, die französische Marine habe erste Signale der Flugschreiber empfangen.

"Ich bedauere, dass es nicht stimmt, was man in der "Monde" lesen konnte", sagte Kapitän Philippe Guillemet dem Rundfunksender Europe-1. "Ich weiß nicht, wo das herkommt."

Die Zeitung "Le Monde" hatte am Morgen berichtet, das von der "Pourquoi Pas?" mitgeführte U-Boot "Nautile" sei getaucht, um empfangenen "schwachen Signalen" der Flugschreiber nachzugehen. "Wir sind immer noch in der Phase der Suche", sagte Guillemet. "Wir empfangen akustische Wellen, aber leider gibt es bisher nichts Handfestes." Man müsse alle Daten analysieren. "Eine Falschmeldung ist umgelaufen."

Zuvor hatte schon das französische Amt für Unfallanalyse (BEA) der Nachrichtenagentur dpa erklärt: "Die Flugschreiber wurden bisher nicht lokalisiert." Es würden immer wieder Signale empfangen, die analysiert werden müssten. "Man ist im Bereich der Hypothesen."

Die "Nautile" kann mit einem Piloten, einem Kopiloten und einem Beobachter an Bord bis zu zwölf Stunden tauchen. Sein Sonar könnte ein Signal der Flugschreiber aus etwa 200 Metern Entfernung orten. Das U-Boot kann den Grund mit Scheinwerfern ableuchten und mit einem Greifarm Gegenstände aufsammeln und an die Oberfläche holen. (smz/dpa)

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