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Panorama: Akademikerinnen bekommen mehr Kinder

Berlin/Wiesbaden - Der Rückgang der Geburtenrate bei Frauen mit Hochschulabschluss ist gestoppt. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor.

Berlin/Wiesbaden - Der Rückgang der Geburtenrate bei Frauen mit Hochschulabschluss ist gestoppt. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor. Weil kinderlose Akademikerinnen vor allem ein West-Phänomen sind, lag der Fokus der Forscher auf den alten Ländern. Wegen der langen Ausbildung bekommen Frauen mit einem hohen Bildungsabschluss immer später Nachwuchs. Sie schieben die Geburt lange auf, diesen Trend gibt es in allen Industrieländern. Eine 34-jährige Akademikerin im Westen bekam im vergangenen Jahr bis zum Ende ihrer Fruchtbarkeit geschätzt 1,34 Kinder – weniger als vor 20 Jahren, aber immerhin wieder mehr als noch 2005. Akademiker-Frauen im Westen, die vor zwei Jahrzehnten 34 Jahre alt waren, erwarteten im Durchschnitt in ihrem ganzen Leben 1,49 Kinder. Damit verglichen ist die jüngst errechnete Rate niedrig. Doch weitaus tiefer lag sie mit 1,24 Kindern noch im Jahr 2005. Auch die Zahl der kinderlosen Akademikerinnen-Haushalte sank. Zwar lebten 31,5 Prozent der 40-jährigen Akademiker-Frauen im Westen ohne Kind im Haus. Zur Jahrtausendwende waren es noch 34,5 Prozent. In Ostdeutschland konnte eine 34-jährige Akademikerin im vergangenen Jahr im Laufe ihres Lebens hochgerechnet 1,61 Kinder erwarten und damit mehr als Frauen ohne Hochschulabschluss. dapd

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