zum Hauptinhalt

Panorama: Angst auf dem Vulkan

Madrid – Ein Vulkanausbruch auf der spanischen Kanaren-Insel El Hierro wird wahrscheinlicher. Das paradiesische Eiland, die kleinste der touristischen Inseln im Atlantik, bebt immer stärker.

Madrid – Ein Vulkanausbruch auf der spanischen Kanaren-Insel El Hierro wird wahrscheinlicher. Das paradiesische Eiland, die kleinste der touristischen Inseln im Atlantik, bebt immer stärker. Die Behörden bereiten die Evakuierung der Inselbevölkerung vor, die im Notfall mit Schiffen und Flugzeugen erfolgen soll. Spaniens Militär schickte am Mittwoch eine Katastrophenschutzeinheit. Die ersten Menschen mussten bereits ihre Häuser in dem 4 000-Einwohner-Ort Frontera, im Norden der Insel, wegen Erdrutschgefahr verlassen. Die Schulen dort wurden geschlossen. Auch jener 2 400 Meter lange Tunnel, der die beiden größten Inselorte Frontera und Valverde verbindet, wurde gesperrt.

Inzwischen werden täglich mehr als hundert Erdstöße registriert, was dafür spricht, dass der Druck innerhalb des Inselvulkans durch aufsteigende Magma wächst. Das heftigste Beben sorgte mit Stärke 3,8 für erhebliche Unruhe auf der Insel vulkanischen Ursprungs. Die Inselhotels leeren sich, weil viele Urlauber ihre Ferien stornieren. Mehr als 8000 Erdbeben wurden seit Mitte Juli, als der Vulkan erwachte, festgestellt. Die meisten Forscher gehen aber bisher davon aus, dass es – wenn überhaupt eine Eruption stattfinde – „keinen explosiven Ausbruch“ geben werde. ze

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false