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Ankündigung über Twitter: Rapper Bushido will eigene Partei gründen

Der Berliner Rapper Bushido strebt offenbar eine Karriere als Politiker an. Über Twitter kündigte der Skandal-Musiker die Gründung einer eigenen Partei an.

Anis Mohamed Youssef Ferchichi, besser bekannt als Bushido, geht in die Politik. Über seinen Twitter-Account (@Bushido78) kündigte der Berliner Rapper an, eine Partei gründen zu wollen. "Guten Morgen meine Freunde gestern sind alle Informationen und Unterlagen zur Gründung einer Partei angekommen!!! Wir werden aktiv!!!" heißt es da.

Bisher fiel der Rapper eher durch seine provokanten Texte und Auseinandersetzungen vor Gericht auf, als durch sein politisches Engagement. Mit der Parteigründung scheint es ihm aber durchaus ernst zu sein. Seine Pläne hat er bereits in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung bestätigt.

Über die politischen Ziele und Inhalte der neuen Partei ist über den Kurznachrichtendienst Twitter noch nichts zu erfahren. Einige Fans stellten sich aber schon jetzt hinter ihr Idol. Ein "bekennender Bushido-Fan" traut dem Musiker "durchaus sinnvolle politische Inhalte zu." Die Debatte darüber überlässt der 33-Jährige dann aber lieber seinen Fans und Gegnern.

Der Eklat bei der Bambi-Verleihung:

Sein Ruf als "böser Junge der Nation" einerseits und sein Status als Promi mit Migrationshintergrund andererseits sind das größte Kapital des Musikers. Politiker suchen seine Nähe, wenn sie ihre Bemühungen um die Jugend und die Integration demonstrieren wollen. Andere kritisieren Bushido heftig für seine Songtexte, die gewaltverherrlichend und frauenfeindlich seien. Als dem Skandal-Musiker im vergangenen November der Bambi verliehen wurde, löste das heftige Proteste aus. Damals schlugen die Wellen im Netz hoch: Bushido-Fans und -Kritiker lieferten sich tagelang heftige Debatten über die Sozialen Netzwerke.

Auf die angekündigte Parteigründung reagierten die meisten Nutzer zwar auch mit Unverständnis und Kopfschütteln - der Unterton ist aber ein anderer. Denn: Die Verleihung eines angesehenen Preises ist in Deutschland eine ernste Sache. In der Politik stehen die Dinge mittlerweile anders. Wenn ein Promi eine Partei gründen will, darf man das auch als Witz verstehen. Martin Sonneborns Spaßpartei sei Dank.

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