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Anschlag: Tote bei Bombenexplosion auf Philippinen

Bei der Explosion einer Bombe in einem Bus auf den Philippinen sind mindestens neun Menschen getötet worden. Vermutlich geht die Tat auf das Konto von Schutzgelderpressern.

Bei der Explosion einer Bombe in einem Bus auf den Philippinen sind am Freitag mindestens neun Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei war der Bus auf dem Weg in die knapp 1000 Kilometer südlich Manilas gelegene Stadt Davao, als der selbst gebastelte Sprengsatz detonierte. Knapp eine Stunde vorher war in einem Bus desselben Unternehmens in Cotabato ebenfalls eine Bombe hochgegangen. Es gab keine Verletzten, weil die Passagiere das Fahrzeug bereits verlassen hatten.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Erpresser am Werk sind. Nach Angaben eines Angestellten hatten Schutzgelderpresser kürzlich in einem Brief von den Besitzern des Busunternehmens Weena zwei Millionen Pesos (32.300 Euro) gefordert. Im Mai waren bei einem Bombenanschlag auf einen Weena-Bus drei Menschen ums Leben gekommen. Am vergangenen Freitag wurden zehn Menschen verletzt, als in einem parkenden Bus eine Bombe explodierte.

Sprengsatz zu spät entdeckt

Der Sprengsatz, der in Davao explodierte, war nach Zeugenaussagen in einer Tasche versteckt, die zwei Männer in der Nähe des Fahrersitzes abgestellt hatten. Reisende bemerkten die verdächtige Tasche und informierten den Busbegleiter, doch der Fahrer konnte nicht mehr reagieren. (mit dpa)

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