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Buenos Aires

© dpa

Argentinien: Schnee in Buenos Aires - zum ersten Mal seit 1918

Zum ersten Mal seit 89 Jahren hat es in Buenos Aires geschneit. In der argentinischen Hauptstadt war man darüber so verwundert, dass Busfahrer einfach stehen blieben, um gemeinsam mit ihren Fahrgästen Schneeflocken mit der Hand aufzufangen.

Zum ersten Mal seit 89 Jahren hat es in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geschneit. Mitten im Winter der Südhalbkugel blieb der Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zwar nicht liegen, aber die Bewohner der Millionenmetropole reagierten dennoch zum Teil fassungslos. Busfahrer blieben einfach stehen, um gemeinsam mit ihren Fahrgästen Schneeflocken mit der Hand aufzufangen, Passanten standen mitten auf den Straßen und starrten in den Himmel und Kinder hüpften aufgeregt auf den Straßen umher. Wer einen Fotoapparat dabei hatte, versuchte schnell ein paar Schnappschüsse zu machen.

Das südliche Südamerika erlebt derzeit einen der kältesten Winter seit langem mit Temperaturen in Patagonien von weiter unter minus 20 Grad und heftigen Schneefällen in den Anden. Dutzende Menschen sind bereits der Kältewelle zum Opfer gefallen. Die meisten erstickten im Schlaf an den Abgasen defekter Holz- und Gasöfen. Mehrere Obdachlose starben an Unterkühlung. Die Industrie leidet vor allem in Argentinien an Energierationierungen, mit denen der höhere Verbrauch in den Wohnhäusern ausgeglichen werden soll. (mit dpa)

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