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Panorama: Arzt starb an Geflügelpest-Virus

Die Seuche trat in den Niederlanden auf. Jetzt erreicht sie Belgien

Den Haag/Brüssel (dpa). Der GeflügelpestErreger war nach amtlichen Angaben die Ursache für den Tod eines niederländischen Tierarztes. Das Aviäre Influenzavirus habe bei dem 57 Jahre alten Veterinär die Lungenentzündung ausgelöst, an der er am Gründonnerstag gestorben ist, sagte Staatssekretärin Clerence Ross im niederländischen Fernsehen. Der Arzt war zwei Tage nach der Untersuchung verseuchter Hühner erkrankt. Er hatte sich geweigert, Anti-Virus-Mittel einzunehmen, die bei allen vorgeschrieben sind, die an der Vernichtung von Millionen Hühnern, Puten und Enten beteiligt sind. Inzwischen gibt es erneut einen Geflügelpest-Verdacht. Nach Angaben des Landwirtschaftsministerium fanden sich Hinweise in Cranendonk bei Weert an der Grenze zu Belgien. Alles Geflügel im Umkreis von einem Kilometer wurden vernichtet. Seit Ausbruch der Seuche ist das Virus in 224 niederländischen Betrieben aufgetaucht, auf weiteren 21 wird es vermutet. Bisher sind mehr als 14 Millionen Stück Geflügel getötet worden. Auch in der belgischen Provinz Limburg breitet sich die Seuche aus. Nach Schnelltests seien zwei Betriebe in Kinrooi nahe der niederländischen Grenze betroffen, teilte die belgische Behörde für Lebensmittelsicherheit mit. Die Hühner von zwei Farmen sowie von etwa 20 weiteren Betrieben müssten notgeschlachtet werden. Betroffen ist ein Hof in Meeuwen-Gruitrode, 50 Kilometer nordöstlich von Aachen.

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