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Panorama: Atlantis verspätet zurück

Ungünstiges Wetter erzwingt Landung in Kalifornien

Houston - Nach mehreren ungeplanten Ehrenrunden um die Erde haben die sieben Raumfahrer an Bord der US-Raumfähre Atlantis am Freitag wieder festen Boden unter die Füße bekommen. Das Space Shuttle setze um 21 Uhr 50 MESZ auf der Landebahn des US-Luftwaffenstützpunkts Edwards in Kalifornien auf, wohin es wegen der dichten Regenwolken über dem Weltraumzentrum Cape Canaveral umgeleitet worden war. Die Rückkehr aus dem All hatte sich für die Crew zum Geduldspiel entwickelt: Eigentlich hätte sie schon 26 Stunden früher in Florida landen sollen. Der Regen hatte dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Landetermin nach dem anderen verstrich, ohne dass sich die Wolken verzogen.

Für die US-Weltraumbehörde NASA war die Landung in Kalifornien nur eine Notlösung. Für den dann notwendigen Rücktransport der Atlantis nach Cape Canaveral im Huckepack-Verfahren auf einem umgerüsteten Jumbo-Jet fallen Mehrkosten von knapp zwei Millionen Dollar an, künftige Mission werden möglicherweise verzögert.

Während ihrer Mission im All hatten die Astronauten einige technische Herausforderungen meistern müssen. So waren in mehreren Außeneinsätzen ein neues Sonnensegel zur Energiegewinnung und ein Meteoritenschutzschild für die ISS installiert worden. Ein altes Sonnensegel klemmte und ließ sich nur unter großem Kraftaufwand entfalten. Zudem musste ein Schaden an der Isolierschicht der Raumfähre behoben werden. Ein Computerausfall in der ISS hatte zwischenzeitlich für Aufregung gesorgt. AFP

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