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Panorama: Auch Baudenkmäler und Schlossparks sind von der Verwüstung betroffen

Die orkanartigen Stürme, die seit Sonntag über Frankreich hinwegzogen, haben auch an den Baudenkmälern schwere Sachschäden angerichtet. In Paris wurden die Kathedrale Nôtre-Dame, der Pantheon sowie die Sainte-Chapelle beschädigt.

Die orkanartigen Stürme, die seit Sonntag über Frankreich hinwegzogen, haben auch an den Baudenkmälern schwere Sachschäden angerichtet. In Paris wurden die Kathedrale Nôtre-Dame, der Pantheon sowie die Sainte-Chapelle beschädigt. Die Dächer der Klosterkirche des Mont Saint-Michel an der normannischen Küste, mehrerer Loire-Schlösser sowie des ostfranzösischen Schlosses in Sélestat, des Château Haut-Koenigsbourg, wurden teilweise abgedeckt. Kulturministerin Catherine Trautmann schätzte im Rundfunk die Reparatur-Kosten für die vom Staat verwalteten historischen Bauten auf mindestens 300 Millionen Franc(über 85 Millionen Mark).

Durch die Wetterkatastrophe wurden besonders auch die Schlossparks schwer verwüstet. Zum zweiten Mal - seit dem 1990 als "historischer Sturm" bezeichneten Unwetter - wurde der Park von Versailles abgeholzt. "Jurassic Park" nannte ihn ein Konservator mit Galgenhumor bei der Auflistung von 10 000 umgeknickten, oft historischen Bäumen. Einen davon hatte Napoleon persönlich gepflanzt. Aus dem Schlossdach wurden Bleiplatten herausgerissen, in einem Schlossflügel Fenster mitsamt den Rahmen zertrümmert.

Nur der Eiffelturm in Paris blieb völlig unbeschädigt: Von ihm sollen am Silvesterabend die Millenniumsfeiern ausgehen.

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