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Australien: Qantasmaschine wegen Computerpanne abgesackt

Der rapide Höhenverlust mit 51 Verletzten in einer Qantasmaschine letzte Woche ist aufgeklärt: Der Flugdatencomputer sendete fehlerhafte Informationen. Airbus hat inzwischen auch andere Fluggesellschaften alarmiert.

Eine Computerpanne ist für das jähe Absacken des australischen Linienflugzeugs verantwortlich. Bei dem Vorfall vor einer Woche wurden 51 Insassen verletzt. Der Flugdatencomputer habe eine Serie falscher Alarme an das Cockpit-Informationssystem für den Piloten gesendet und so den Sturzflug des Airbus A330 herbeigeführt, teilte die Australische Transportsicherheitsbehörde ATSB mit.

Die Maschine war ohne Vorwarnung mit der Spitze nach unten fast 200 Meter in die Tiefe gestürzt, bevor die Piloten sie wieder abfangen konnten. Es war der Geistesgegenwart der Piloten zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte, so die Sicherheitsbehörde. Binnen weniger Sekunden hätten sie die Maschine wieder auf Kurs gebracht und die Notlandung in der Nähe von Exmouth auf einem abgelegenen Militärflughafen an der Westküste Australiens eingeleitet.

51 Passagiere und Besatzungsmitglieder erlitten Knochenbrüche, Schnittverletzungen und Wirbelsäulenverletzungen, als sie im hinteren Teil der Maschine an die Kabinendecke geschleudert oder von umherfliegenden Gepäckstücken getroffen wurden. Der Leiter der Ermittlungen, Julian Walsh, sprach von einem "einmaligen Vorgang". Airbus habe alle Fluggesellschaften alarmiert, die Maschinen mit demselben Flugdatencomputer in ihrer Flotte haben. (jg/dpa/AFP)

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