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Australien: Regierung will 3200 Kängurus abschießen

Tierschützer in Australien machen Front gegen Regierungspläne, 3200 Kängurus am Rande der Hauptstadt Canberra abzuschießen. Den Tieren drohe aufgrund der hohen Populationsdichte ohnehin der Hungertod, so die Begründung.

Canberra - Die Präsidentin der Tierschutzorganisation ACT Animal Liberation, Mary Hayes, sprach in einem Interview des Radiosenders ABC von einem sehr grausamen und gewaltvollen Umgang mit Tieren.

Die Behörden argumentieren, die Känguru-Population in der Umgebung von Canberra sei zu hoch, so dass den Beuteltieren selbst der Hungertod drohe. Der Tierschützer Pat O'Brien bezeichnete dies als Ausrede, um die Tiere zu töten. Nach Angaben der Regierung hat die Populationsdichte der Kängurus in der Umgebung von Canberra mit mehr als 450 Tieren pro Quadratkilometer den höchsten jemals registrierten Stand erreicht.

Auf den Straßen der Hauptstadt werden pro Jahr mehr als 1000 Kängurus bei Verkehrsunfällen getötet. Die Unfallschäden an den Autos belaufen sich nach Regierungsangaben auf mehr als sechs Millionen australische Dollar (3,7 Millionen Euro). (tso/AP)

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