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Mit 17 in Saint-Tropez entdeckt. Model und Schauspielerin Jerry Hall.

© Reuters

Autobiografie: Die Geschichte von Mick und Jerry

Nun hat sie es sich doch anders überlegt und plaudert über ihr Leben vor, mit und nach Mick Jagger: Jerry Hall veröffentlicht ihre Autobiografie.

Noch vor einem Jahr wollte Jerry Hall, 54, ihre Geheimnisse für sich behalten. Ihre Autobiografie, an der sie damals bereits geschrieben hatte, wollte sie nicht mehr veröffentlichen, sie stieg aus dem Vertrag mit dem US-Verlag Harper Collins aus. Dem wäre das Werk eine Million Pfund wert gewesen. Hall musste die Vorauszahlung in Höhe von 500 000 Pfund zurückgeben. Damals konnte Jagger aufatmen, ein Freund sagte: „Wenn Mick seinen Willen durchsetzt, nimmt er alles mit ins Grab.“

Woher der Sinneswandel kam, ist nicht bekannt. Jedenfalls werden die Geheimnisse um das Paar jetzt doch gelüftet. „Jerry Hall: My Life in Pictures“ heißt der Bildband, der im Oktober im Verlag Quadrille erscheinen soll. Die britische Zeitung „Mail on Sunday“ hat einige Passagen vorab gedruckt.

Was sich wohl schon vorher viele gedacht haben, hat Jerry Hall ohne Umschweife aufgeschrieben: Jagger, heute 67, sei sexsüchtig gewesen, ein „gefährliches sexuelles Raubtier“. Sie habe ihn geliebt, und auch er habe ihr seine Liebe geschworen. Aber Hall hatte ihren Traummann nie für sich alleine. Sie glaubte lange Zeit, sie könnte ihn noch umerziehen. Doch sie blieb erfolglos. Dabei hatte alles so schön begonnen, damals Mitte der 70er Jahre, als Mick Jagger sie um eine Tischtennisplatte jagte und versuchte, sie zu küssen. Er konnte Jerry Hall das geben, was sie an ihrem damaligen Verlobten Bryan Ferry vermisste. Er war lustig, charmant, emotional. Und er tröstete sie, als ihr Vater starb, während Ferry ihr nur per Telegramm sein Beileid aussprach. Doch stets waren da noch andere Frauen im Leben von Mick Jagger. Am Anfang ihrer Beziehung war er mit Bianca Jagger verheiratet, später ging das Gerücht um, er habe Eric Clapton die Freundin ausgespannt, Carla Bruni. Als dann auch noch bekannt wurde, dass das brasilianische Model Luciana Morad ein Baby erwartete, hatte Hall genug und reichte nach 23 Jahren die Scheidung ein.

Ihre Karriere begann als Model, später arbeitete sie als Schauspielerin. Kurz vor ihrem 17. Geburtstag flog sie nach Saint-Tropez, wo ein Mann sie fragte: „Möchtest du ein Model in Paris werden?“ So einfach soll es gewesen sein. Die große Blonde zierte fortan die Cover von Magazinen wie „Elle“ und „Vogue“. Später stand sie auf der Bühne und spielte unter anderem in London die Verführerin Mrs. Robinson in „Die Reifeprüfung“.

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