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Bad Reichenhall

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Bad Reichenhall: Neues Verfahren wegen Eishalleneinsturz

Neben drei bereits angeklagten Ingenieuren und Architekten muss sich nun auch ein Mitarbeiter der Reichenhaller Stadtverwaltung wegen des Eishalleneinsturzes vor Gericht verantworten. 15 Menschen waren bei dem Unglück in Bad Reichenhall im Januar 2006 ums Leben gekommen.

Im Prozess um den verheerenden Einsturz der Eissporthalle von Bad Reichenhall gibt es neue Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat ein weiteres Verfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Reichenhaller Stadtverwaltung eingeleitet. Der 71-Jährige zählt bereits zu den Angeklagten, sein Verfahren wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.

Nun soll geklärt werden, ob unter der Verantwortung des Mannes beim Einbau von Lüftern auf dem Dach der Halle im Jahr 1977 strafrechtlich relevante Fehler gemacht wurden. Dies wurde am Montag während des Prozesses vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Traunstein bekannt.

Am 2. Januar 2006 waren nach tagelangem Schneefall beim Einsturz des Gebäudes 15 überwiegend junge Menschen ums Leben gekommen. Wegen fahrlässiger Tötung müssen sich seit Ende Januar drei Ingenieure und Architekten vor Gericht verantworten. Mit einem Urteil ist frühestens Ende Juli zu rechnen. (ut/dpa)

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