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Baden-Württemberg: Tonnenweise verdorbenes Wildfleisch entdeckt

Der Lebensmittelskandal zieht immer größere Kreise: In Baden-Württemberg sind mehrere Tonnen verdorbenes Wildfleisch sichergestellt worden. Die Waren sollten offenbar nach Frankreich geliefert werden.

Offenburg - Das Haltbarkeitsdatum des in einem Kühllager im badischen Ortenaukreis entdeckten Fleisches sei teilweise "bereits seit Jahren abgelaufen" gewesen, teilte das Landratsamt Offenburg mit. Das älteste Verbrauchsdatum sei mit 1999 angegeben. Es handele sich um Rehrücken, Hasen- und Wildscheinteile.

Das Fleisch gehöre einer französischen Handelsfirma mit Sitz in Straßburg, die über eine französische Spedition in dem Lager vor zwei Monaten Kühlkapazitäten angemietet habe. Wie viel verdorbenes Fleisch sich unter den insgesamt 40 Tonnen der von der Spedition eingelagerten Lebensmittel befindet, stehe noch nicht fest. Das Landratsamt gehe davon aus, dass es sich "um mindestens zehn Tonnen" handele.

Es müsse zudem noch geklärt werden, ob verdorbenes Fleisch - insbesondere in Frankreich - in den Handel gelangt sei. Die Etikettierung lasse darauf schließen, dass die Waren für den französischen Markt bestimmt waren und lediglich zwischengelagert wurden. (tso/ddp)

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