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Die Polizei schließt eine Straftat aus.

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Update

Bahn-Zwischenfall: Fünf Fahrgäste erleiden mysteriöse Symptome

Nachdem ihnen am Donnerstag ein Mann einen Zettel übergab, klagten mehrere Fahrgäste über Kribbeln und Gefühllosigkeit in den Fingern. Die Polizei schließt eine Straftat mittlerweile aus. Der Unbekannte konnte identifiziert werden.

Bei dem mysteriösen Zwischenfall mit einem Zettel in einem Regionalzug von Heidelberg nach Frankfurt am Main hat es sich laut Polizei nicht um einen Anschlag gehandelt. Die Ermittlungen hätten bisher keine Hinweise auf eine Straftat ergeben, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Ermittler erhielten die fünf Fahrgäste von dem Unbekannten einen Zettel mit einem „undurchsichtigen und zusammenhanglosen Text“ übergeben. Kurze Zeit danach klagten die Betroffenen über Kribbeln und Gefühllosigkeit in den Fingern sowie allgemeines Unwohlsein. Laut Medienberichten soll der Zettel die Aufschrift „Ihr seid alle infiziert“ getragen haben. Diese Spekulation wies die Polizei heute ebenfalls zurück. Vielmehr habe auf dem Zettel lediglich „wirres Zeug“ gestanden. Die Polizei konnte den Unbekannten mittlerweile identifizieren. Der 25-Jährige gab demnach an, er habe den Eindruck gehabt, die Mitreisenden benötigten seine Hilfe. Er wurde nach seiner Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt.

Bei einer ärztlichen Untersuchung der Betroffenen wurden keine Verletzungen festgestellt. Auch eine Untersuchung des Zettels durch das Landeskriminalamt Hessen verlief nach Polizeiangaben zunächst ergebnislos. Messungen der Feuerwehr konnten in dem Zug keine schädlichen Substanzen finden.

Die von den betroffenen Fahrgästen geschilderten Symptome klangen der Polizei zufolge in der Folgezeit wieder ab, weitere medizinische Untersuchungen dauern noch an. Die fünf Fahrgäste waren am Morgen am Bahnhof in Langen vom Rettungsdienst untersucht und in ein Krankenhaus gebracht worden. (AFP)

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