zum Hauptinhalt

Baunatal: Großbrand im VW-Werk

Ein vermutlich von einem Blitzeinschlag ausgelöster Großbrand im Volkswagenwerk in Baunatal bei Kassel hat am Samstag ein glimpfliches Ende genommen. Die Höhe des Schadens war zunächst unklar.

Baunatal - Menschen seien nicht zu Schaden gekommen und die Produktion sei nur kurzzeitig beeinträchtigt worden, teilte ein VW-Sprecher mit. Am Abend sei der Brand unter Kontrolle gewesen, berichtete die Polizei.

Das Feuer war gegen 18.30 Uhr zunächst auf einem Schrottplatz des Werkes unter freiem Himmel ausgebrochen. Dort hätten sich rund 30 Tonnen Magnesiumschrott vermutlich durch einen Blitzeinschlag entzündet und es sei zu Explosionen gekommen, sagte der Werkssprecher. Die Flammen zogen die Außenmauern einer angrenzenden Lagerhalle und der Gießerei in Mitleidenschaft, richteten im Innern der Gebäude aber keinen Schaden an. Da in den betroffenen Bereichen zum Zeitpunkt des Brandes jedoch niemand gearbeitet habe, sei auch niemand verletzt worden.

Über dem Werk stieg nach Ausbruch des Brandes eine riesige Rauchwolke auf. Der Feuerschein war kilometerweit zu sehen. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Neben der Werksfeuerwehr wurden sämtliche Feuerwehren des Landkreises Kassel alarmiert und rund 160 Wehrmänner bekämpften die Flammen. Die Umgebung des VW-Werkes vor den Toren Kassels wurde weiträumig abgeriegelt. Auch die Autobahn 49 Kassel-Marburg wurde in Höhe des Werkes gesperrt. Die Produktion in dem Werk wurde vorübergehend eingestellt, sollte aber am Sonntag wieder anlaufen.

Das VW-Werk bei Kassel ist das zweitgrößte inländische Werk von Volkswagen mit rund 14 500 Beschäftigten. In Baunatal werden vor allem Getriebe, Abgasanlagen und Karosserieteile gefertigt. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false