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Bayern: Explosion in Chemiewerk

Bei einer Explosion in einem Chemiewerk im oberbayerischen Münchsmünster ist am Samstagabend ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt, berichtete die Polizei.

Münchsmünster - In der petrochemischen Fabrik der Firma Basell war am Abend Hexan ausgetreten und verpufft. Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen das Feuer an. Die Anwohner in den umliegenden Ortschaften wurden vorsichtshalber aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Gegen 18.15 Uhr hatten mehrere Passanten die weithin sichtbare Exlosion auf dem Gelände der Firma gemeldet. Der benzinähnliche Stoff Hexan wurde in der Produktion als Hilfsmittel verwendet. Wie es zu dem Hexan-Austritt kam, war zunächst unklar. Bei den Löscharbeiten kam ein Mitarbeiter der Werksfeuerwehr ums Leben. Ein Mann musste mit schweren Verletzungen in eine Klinik nach München geflogen werden.

Die Brandstelle und die angrenzenden Anlagenteile wurden vollständig abgesperrt und gesichert. «Die zuständigen Behörden und die Polizei wurden umgehend verständigt», berichtete die Firma Basell Polyolefine GmbH in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Landratsamt Pfaffenhofen. Eine aufsteigende Rauchwolke sorgte in der Bevölkerung zunächst für Ängste. Wenige Stunden nach dem Unglück gab das Landratsamt aber Entwarnung. «Es besteht derzeit keine Gefahr für die umliegenden Ortschaften.»

Basell Polyolefine GmbH ist ein Unternehmen der petrochemischen Industrie und gehört zur Basell Polyolefins Gruppe, einem der weltweit führenden Konzerne in dem Bereich. (tso/dpa)

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