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Zwei Polizisten begutachten am Montag in Bayreuth nach einer Schießerei mit drei Toten und einem Schwerverletzten den Bereich eines Tatortes.

© dpa

Bayern: Überlebender zu Bayreuther Beziehungsdrama vernommen

Am späten Sonntagabend schrecken Schüsse Anwohner in einer Siedlung in Bayreuth auf. Drei Menschen werden tot aufgefunden, ein Mann überlebt das Beziehungsdrama mit einer Schussverletzung im Gesicht. Der 32-Jährige konnte nun ausführlich vernommen werden.

Nach dem Bayreuther Eifersuchtsdrama mit drei Toten sind die Ermittlungen bereits weit fortgeschritten. „Ein Großteil der Ermittlungen ist schon geschehen“, betonte Polizeisprecher Jürgen Stadter am Dienstag. Auch die Obduktion der drei Leichen sowie die Vernehmung des einzigen Überlebenden deuten auf eine schreckliche Beziehungstat hin. Demnach hatte am späten Montagabend ein 41 Jahre alter Mann das Feuer auf seine Ex-Freundin, deren Vater und deren neuen Partner eröffnet.

Die Obduktion der Leichen habe keinerlei Hinweise auf eine körperliche Auseinandersetzung im Vorfeld der tödlichen Schüsse ergeben, teilten die Staatsanwaltschaft Bayreuth und das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Angreifer war als Jäger legal im Besitz der Tatwaffe, einer Pistole der Marke Ceska. Mit ihr erschoss er seine 33 Jahre alte frühere Freundin und deren 65 Jahre alten Vater. Danach richtete der 41-Jährige sich selbst.

Der neue Lebensgefährte der Frau wurde im Gesicht verletzt, er überlebte aber als einziger das Eifersuchtsdrama. Der 32-Jährige sei ausführlich zum Tathergang vernommen worden, sagte Polizeisprecher Stadter. Es stehen nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei nun noch weitere Ermittlungen etwa zur Tatwaffe aus.

Nachbarn hatten am späten Sonntagabend die Schüsse vor dem Haus des Vaters gehört und Alarm geschlagen. Sofort machten sich die Beamten sowie Rettungskräfte mit einem Großaufgebot auf den Weg zum Tatort. Dort fanden sie auf der Straße des sonst so ruhigen Wohnviertels St. Johannis die drei Leichen. Sie sollen den Angaben zufolge auf der Straße zwischen parkenden Autos gelegen haben. Für die 33-Jährige, den 65-Jährigen und den mutmaßlichen Täter kam jede Hilfe zu spät. (dpa)

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