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Panorama: „Bei Betrug Bomben“

Erpresser in Frankreich setzen Regierung weiter unter Druck

Paris (dpa). Im mysteriösen Fall der Millionenerpresser von Frankreich sind nach Medienberichten neue Drohungen bekannt geworden. Auch außerhalb des Schienennetzes seien zwei Sprengsätze installiert worden, zitierte die Tageszeitung „Le Monde“ Briefe der Gruppe „AZF“. „Im Fall eines Betrugs könnten als Gegenmaßnahme eine oder zwei Bomben hochgehen“, heißt es in einem jetzt bekannt gewordenen Erpresserbrief vom 20. Februar.

Die Gruppe fordert eine Millionensumme vom Staat. Nach der Drohung der Täter, zehn Sprengsätze mit Zeitzündern bei der Bahn platziert zu haben, hatten mehr als 10 000 Mitarbeiter das komplette Schienennetz am Donnerstag abgesucht, ohne fündig zu werden. Nach einem psychologischen Profil handelt es sich bei den Erpressern um „gut organisierte und methodisch handelnde Personen, die eine ernste Gefahr darstellen“, schrieb „Le Monde“. Nach Bekanntgabe der Drohungen ist jeder Kontakt der Behörden zu der Gruppe abgebrochen.

Beim Versuch einer Lösegeldübergabe am Montag habe ein Awacs-Flugzeug den Hubschrauber der Polizei begleitet, um die Täter aufzuspüren, schrieb die Tageszeitung „Libération“.

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