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Bergbau: Grubenunglücke in Kasachstan und in der Ukraine

Bei zwei schweren Grubenunglücken in Kasachstan und der Ukraine sind insgesamt mindestens 45 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Es gibt zahlreiche Verletzte und Vermisste.

Almaty/Donezk - Mindestens 32 Bergleute starben, als eine Explosion am Morgen eine Mine in Kasachstan erschütterte, wie ein Mitarbeiter des regionalen Katastrophenschutzministeriums mitteilte. Zwei Arbeiter seien schwer verletzt worden, etwa ein Dutzend Arbeiter wurden vermisst. Bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk nahe Donezk im Osten der Ukraine wurden mindestens 13 Bergarbeiter getötet. 61 Kumpel seien verletzt worden, teilte das Katastrophenschutzministerium in Kiew mit.

In dem Kohlebergwerk des Weltmarktführers Mittal Steel in der zentralkasachischen Region Karaganda waren zum Zeitpunkt des Unglücks 368 Arbeiter unter Tage. Bislang seien 32 Leichen geborgen worden, sagte der Ministeriumsmitarbeiter. Die Explosion ereignete sich in rund 500 Metern Tiefe und löste ein Feuer aus. Ein weiterer Ministeriumsmitarbeiter sagte, 325 Kumpel hätten sich in Sicherheit bringen können. Im Dezember 2004 wurden bei einem ähnlichen Unglück in dem Bergwerk 23 Menschen getötet.

In die Grube nahe Donezk entwich laut Katastrophenschutzministerium in Kiew methanhaltiges Gas. 13 Bergarbeiter starben an Vergiftung. Insgesamt seien rund 400 Arbeiter in den Stollen gewesen, davon 49 in dem betroffenen Bergwerksabschnitt. Rund 200 entsetzte Angehörige versammelten sich am Unglücksort.

Das Bergwerk, aus dem täglich 8000 bis 10.000 Tonnen Kohle gefördert werden, war bereits in der Vergangenheit Schauplatz schwerer Unglücke. Im August 2001 kamen bei einem ähnlichen Unfall 55 Arbeiter ums Leben; zwanzig Kumpel starben 2002, als sich bei Arbeiten mit Sprengstoff ungewollt eine Explosion ereignete. (tso/AFP)

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