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Panorama: Berlin ruft zum Kampf gegen Ambrosia auf

Extreme Allergiegefahr durch fremde US-Pflanze

Sie kann bis zu eineinhalb Meter hoch werden, ihre Stängel sind meist rötlich und besonders im oberen Teil behaart. Sie sind sehr robust und verzweigen sich stark. Die gelben Blütenköpfchen bilden sich am Ende der Zweige zu einer ährenartigen Traube. Eigentlich sieht die Ambrosia-Pflanze ganz hübsch aus, fast ein wenig tropisch. Aber für Allergiker bedeutet die Ambrosia eine neue, besonders tückische Pollengefahr. Die Pflanze, ursprünglich im Nordosten der USA beheimatet, breitet sich zunehmend in Europa aus. Die Berliner Verwaltungen für Gesundheit und Stadtentwicklung schlugen gestern Alarm. Die Pollen können bei Allergikern Tränen, Augenjucken, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Heuschnupfen auslösen. Bei besonders empfindlichen Menschen kann es zu Angstzuständen und Asthma kommen. Eine weitere Ausbreitung der Pflanze in Berlin müsse, so die dringliche Warnung, aus gesundheitlichen Gründen verhindert, das Blühen „unter allen Umständen unterdrückt“ werden.

Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, bei der Bekämpfung aktiv mitzuhelfen. Dazu sollten die Pflanzen mit ihren Wurzeln ausgerissen und vernichtet werden, allerdings nicht über den Biomüll oder Kompost. Allergiker müssten sich von den Arbeiten fernhalten. Wer die Pflanzen ausreiße, sollte unbedingt Handschuhe tragen, um Hautreizungen zu vermeiden, auch eine Staubmaske aufsetzen. Ist die Ambrosia erst einmal entfernt, sollten die „befallenen Stellen“ neu und dicht bepflanzt oder mit einer Mulchschicht bedeckt werden, um das Keimen zu verhindern.

Informationen beim Berliner Pflanzenschutzamt, montags u. freitags 9 bis 14 Uhr, unter 700006-240 oder www.stadtentwicklung.berlin.de/pflanzenschutz/

Christian van Lessen

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