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Beziehungsdrama: Gymnasiast ersticht Freundin

Offenbar aus Eifersucht soll ein 18-jähriger Gymnasiast aus Mönchengladbach seine 17-jährige Freundin erstochen haben. Anschließend unternahm er einen Selbstmordversuch.

Auslöser der Bluttat mit 39 Messerstichen sei die Ankündigung des Mädchens gewesen, sich von dem 18-Jährigen zu trennen, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft.

Der Oberstufen-Unterricht des Gymnasiums, das beide besuchten, fiel am Freitag aus. Mehrere Mitschüler wurden psychologisch betreut. Das Mädchen hatte bereits vor drei Wochen das Ende der zweijährigen Beziehung angekündigt. Das Paar hatte sich dann am Donnerstagnachmittag zu einem klärenden Gespräch getroffen. Es kam zum Streit, und die Schwester des Verdächtigen hörte "panikartige Schreie" der 17-Jährigen, die schließlich verstummten.

Als ihr Bruder das Haus verließ, habe sie in seinem Zimmer nach dem Rechten gesehen und die blutüberströmte Leiche entdeckt. Ein Notarzt habe nur noch den Tod der Jugendlichen feststellen können. Der Schüler blieb neun Stunden verschwunden und wurde in der Nacht zum Freitag auf einem Feldweg mit tiefen Schnittwunden an Armen und Hals entdeckt, nachdem eine Anwohnerin Hilfeschreie gehört hatte. Er habe vermutlich versucht, sich Pulsadern und Halsschlagader aufzuschneiden.

Das Messer konnte noch nicht gefunden werden. Nach einer Notoperation liege der Gymnasiast nun im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft will nach seiner Vernehmung am Samstag Haftbefehl wegen Mordes beantragen. (tso/ddp/dpa)

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