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Panorama: Bombardement aus dem All - Neue Studie: Wie viele Himmelskörper bedrohen die Erde?

Der Mond ist übersät mit Einschlagskratern. Und auch auf der Erde gibt es viele Zeugen einstiger kosmischer Treffer: etwa das Nördlinger Ries auf der Schwäbischen Alb, einen 24 Kilometer großen Krater, oder den "Canyon Diabolo Crater" in Arizona.

Der Mond ist übersät mit Einschlagskratern. Und auch auf der Erde gibt es viele Zeugen einstiger kosmischer Treffer: etwa das Nördlinger Ries auf der Schwäbischen Alb, einen 24 Kilometer großen Krater, oder den "Canyon Diabolo Crater" in Arizona. Das Risiko für einen katastrophalen Einschlag auf der Erde mit Folgen für die gesamte Menschheit ist aber geringer als bisher angenommen. Astronomen hatten die Zahl der Gesteinsbrocken im All, die der Erde gefährlich nahe kommen können und einen Durchmesser von mehr als einem Kilometer haben, zunächst auf 1000 bis 2000 geschätzt. Neue Daten lassen erwarten, dass es nur 400 bis 1000 für die Menschheit potenziell bedrohliche Himmelskörper gibt. Davon sind erst knapp 70 bekannt, wie US-Forscher in "Nature" berichten. Sie stützen sich dabei auf automatische Asteroiden-Suchprogramme. Von Hawaii aus konnten so innerhalb von 30 Monaten immerhin 26 mehr als ein Kilometer große Objekten entdeckt werden. Für Astronomen wie David Jewitt von der Universität von Hawaii bedeutet das Ergebnis aber keinerlei Entwarnung. Man dürfe auch kleinere Objekte mit einem Durchmesser von mehreren 100 Metern nicht außer Acht lassen. Der Einschlag eines solchen Asteroiden auf der Erde hätte katastrophale Folgen für die betroffene Region, sagt auch der Berliner Asteroiden-Experte Christian Gritzner. "Und man würde den Asteroiden wohl erst dann bemerken, wenn alles zu spät ist." tdp

Einen guten Überblick über "Kometen und Asteroiden - Bedrohung aus dem All?" bietet das gleichnamige Buch.Christian Gritzner: "Kometen und Asteroiden - Bedrohung aus dem All?",Aviatic Verlag, 1999, 107 Seiten, 39 Mark 80.

Christian Gritzner: \"Kometen, Asteroiden - Bedr

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