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Ein Hubschrauber der Armee landet am Gilgit Airport in Pakistan. (Archivbild)

© dpa

Update

Botschafter bei Absturz getötet: Pakistan: Taliban bekennen sich zum Abschuss von Hubschrauber

Drei Hubschrauber mit hochrangigen Diplomaten fliegen in Pakistan zu einer Zeremonie ins Himalaya-Gebirge, eine der Maschinen stürzt ab. Die Taliban wollen den Helikopter abgeschossen haben.

Beim Absturz eines Militärhubschraubers im nordpakistanischen Himalaya-Gebirge sind die Botschafter Norwegens und der Philippinen ums Leben gekommen. Auch die Ehefrauen des malaysischen und des indonesischen Botschafters, die beiden Piloten und ein Bordtechniker seien bei dem Absturz am Freitag im Nalta-Tal gestorben, teilte die Armee mit. Unter den Verletzten seien die Botschafter Polens, der Niederlande, Rumäniens, Südafrikas, Malaysias und Indonesiens.

Die pakistanischen Taliban (TTP) teilten mit, sie hätten den Hubschrauber abgeschossen. Eigentliches Ziel des Angriffs sei Premierminister Nawaz Sharif gewesen. Das Verteidigungsministerium gab dagegen technische Probleme im Heckrotor als Absturzursache an.

Die Diplomaten waren auf dem Weg zu einer Zeremonie mit Premierminister Sharif im Nalta-Tal in der Bergregion Gilgit-Baltistan. Das Büro des Premierministers teilte mit, Sharif sei zum Zeitpunkt des Hubschrauber-Absturzes in einem Flugzeug auf dem Weg nach Gilgit-Baltistan gewesen. Das Flugzeug sei nach Islamabad umgekehrt und dort sicher gelandet.

Die Taliban teilten mit, der Hubschrauber sei mit einer Rakete abgeschossen worden. Verteidigungsminister Khawaja Asif sagte unter Berufung auf erste Untersuchungsergebnisse: „Es war ein technischer Defekt.“ Armeesprecher Asim Saleem Bajwa sagte, drei Hubschrauber vom Typ MI 17 mit Diplomaten seien auf dem Weg ins Nalta-Tal gewesen.

„Zwei Helikopter landeten sicher, aber der dritte stürzte ab und fing Feuer.“ Die Unglücksmaschine stürzte auf eine Schule, die nach Angaben der Polizei wegen des Besuchs des Premierministers geschlossen war. Das Gebäude sei zerstört worden, sagte ein Polizeisprecher. Niemand in der Schule sei zu Schaden gekommen. (AFP, dpa)

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