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Bräuche: Nackte Haut bei Totenfeier

In China nehmen Strip-Shows bei Beerdigungen rasant zu. Dem bizarren Brauch wollen die Behörden jetzt ein Ende setzen.

Peking - Die Behörden nahmen fünf Verdächtige fest und ordneten ein Ende der Striptease-Begräbnisse an, wie die chinesische Staatspresse am Donnerstag berichtete. Die Polizei griff ein, nachdem das Staatsfernsehen die "obszönen Aufführungen" bei einer Beerdigung im Kreis Donghai in der Provinz Jiangsu gezeigt hatte, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Dort hätten zwei Künstler vor 200 Trauergästen, darunter auch Kinder, begonnen, "sich die Kleider vom Leib zu reißen und ihre Reize zu zeigen".

Die makabren Strip-Shows werden in China häufig eingesetzt, um mehr Besucher zu Beerdigungen zu locken. In den Dörfern ist der Glaube verbreitet, dass eine höhere Zahl von Trauergästen dem Verstorbenen mehr Ehre einbringt.

Nach dem Fernsehbericht verbot die Regionalregierung umgehend derartige Vorführungen, nachdem diese zuletzt rasant zugenommen hatten. Die Dorfkomitees wurden angewiesen, künftig binnen zwölf Stunden nach dem Ableben eines Bewohners einen detaillierten Ablaufplan für dessen Beisetzungsfeier vorzulegen. (tso/AFP)

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