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Brandstiftung: Verheerende Waldbrände in Südeuropa

Mitten in der Haupturlaubszeit haben Wald- und Buschbrände am Wochenende weiter große Gebiete in Südeuropa zerstört. In Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland verbrannten Tausende von Hektar Land.

Meistens war Brandstiftung die Ursache. Im Süden der französischen Mittelmeerinsel Korsika wurden inzwischen bereits 60 Quadratkilometer Land verwüstet. Meterhohe Flammen verwandelten Teile der einzigartigen Bergregion in eine Mondlandschaft. Die Feuerwehr kämpfte mit rund 700 Mann, Löschflugzeugen und Hubschraubern gegen die Brände. Die touristischen Küstengebiete waren nicht betroffen.

Bereits vor dem Wochenende hatten die Feuer auf Korsika etwa 15 Häuser und 60 Autos zerstört. Mindestens sechs Menschen erlitten bei den Löscharbeiten Verletzungen. Die Polizei nahm seit Freitagabend drei mutmaßliche Brandstifter fest, darunter zwei Landwirte. Sie sollen am Donnerstagabend heftig gefeiert und auf dem Heimweg gezündelt haben, berichtete der Radiosender France Info.

Auch die italienische Feuerwehr bekämpfte am Sonntag noch zahlreiche Waldbrände im Süden des Landes, unter anderem auf den Inseln Sardinien und Sizilien und in den Regionen Kalabrien und Apulien. Als besonders kritisch schätzte der Zivilschutz die Lage auf Sardinien ein, wo sich die meisten der noch aktiven Feuersbrünste befänden. Die Brandgefahr werde durch eine Hitzewelle mit afrikanischem Wind und Höchsttemperaturen von bis zu 46 Grad noch verstärkt, hieß es. In den vergangenen Tagen hatten Feuerwehr und Zivilschutz Hunderte von Menschen in Sicherheit bringen müssen. In Spanien bekamen die Löschmannschaften nach tagelangem Kampf die bislang größten Waldbrände dieses Sommers unter Kontrolle. dpa

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