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Brasilien: Ex-Polizist soll mehr als 13 Homosexuelle getötet haben

Homophobie ist in Brasilien: Ein ehemaliger Ordnungshüter soll innerhalb weniger Monate mehr als 13 schwule Männer umgebracht haben.

Ein ehemaliger brasilianischer Polizist soll für den Mord an 13 Homosexuellen in einem Park in São  Paulo verantwortlich sein. Polizeiangaben vom Mittwoch zufolge steht der pensionierte Beamte im Verdacht, im Juli und August zwölf Homosexuelle erschossen und einen weiteren zu Tode geprügelt zu haben.

Die Morde ereigneten sich demnach im Paturis Park in einem Vorort von São Paulo. Der Park ist Treffpunkt für Homosexuelle, an dem auch der Ex-Polizist bereits mehrfach gesehen worden war. Ihm werden bereits zwei andere Morde zur Last gelegt, die er im Oktober begangen haben soll, darunter auch an einem Transvestiten.

Bei der Polizei wird der frühere Polizist in Anspielung auf die Symbolfahne der Homosexuellenbewegung der "Regenbogen-Täter" genannt. Die Polizei, die mit 15 Beamten in dem Fall ermittelt, war  zunächst von Einzeltaten ausgegangen. Morde an Homosexuellen und Transvestiten sind in Brasilien, besonders rund um São Paulo, keine Seltenheit. (ml/AFP)

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