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Die Feuerwehr in Sao Paulo kämpft am Montag gegen das Feuer in Museum der Portugiesischen Sprache.

© REUTERS

Brasilien: Großbrand zerstört Museum der Portugiesischen Sprache

Meterhohe Flammen steigen aus dem Dach des Museums. Der Austausch von Lampen soll den Brand ausgelöst haben. Doch der Gouverneur von São Paulo ist zuversichtlich.

Das Museum der Portugiesischen Sprache in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo ist bei einem Brand weitgehend zerstört worden. Das Feuer sei im ersten Stockwerk ausgebrochen und habe schnell weite Teile des Gebäudes erfasst, sagte Feuerwehrchef Marcos Palumbo im Fernsehen. Ein Feuerwehrmann sei ums Leben gekommen. Das Museum, das die Entwicklung der von der portugiesischen Kolonialmacht „importierten“ Sprache nachzeichnet, ist eines der meist besuchten Museen Brasiliens.

Als Ursache für das verheerende Feuer wird nach Angaben des Internetportals „Globo“ ein Kurzschluss beim Austausch von Lampen in dem Gebäude vermutet. Berühmt ist es unter anderem für seine interaktiven Bildschirme, auf denen die Besucher mit Wörtern spielen und ihre Bedeutung kennenlernen können. „Es ist eine Tragödie“, sagte Kuratorin Isa Ferraz. Allerdings sei der Inhalt des Museums digitalisiert und könne so wiederhergestellt werden. Der Gouverneur von São Paulo, Geraldo Alckmi, betonte: „Das Museum wird wieder aufgebaut.“

Das 2006 eröffnete Museum der Portugiesischen Sprache wurde jährlich von mehr als einer halben Million Menschen besucht. Es befindet sich im historischen Gebäude der Bahnstation „Estação da Luz“. Der Zugverkehr musste zeitweilig eingestellt werden. Es ist nach 1946 der zweite Großbrand in dem Gebäude. Nach Angaben der Zeitung „Folha S. Paulo“ bemängelte die Feuerwehr die Sicherheitsvorkehrungen. (dpa)

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