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Bergungsarbeiten

© dpa

Brückenunglück in Minneapolis: Opferzahl nach Brückeneinsturz steigt

Die Suche nach Vermissten läuft auch noch eine Woche nach dem verheerenden Brückeneinsturz in Minneapolis. Drei weitere Opfer konnten jetzt geborgen werden. Fünf Menschen werden noch vermisst.

Mehr als eine Woche nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota haben die Rettungskräfte nach offiziellen Angaben drei weitere Leichen geborgen. Unter den in den Trümmern gefundenen Toten seien auch eine seit dem Unglück vermisste schwangere Frau und ihr knapp zwei Jahre altes Baby, berichteten lokale Zeitungen. Damit stieg die Zahl der bestätigten Todesopfer auf acht, mindestens fünf weitere Menschen wurden noch vermisst. Taucher suchten zwischen den Überresten der achtspurigen Brücke über den Mississippi nach weiteren Leichen.

Bei zwei der gefundenen Toten handelte es sich nach Angaben der Zeitung "Minneapolis Star Tribune" um eine schwangere 23-jährige Einwanderin aus Somalia und ihre 20 Monate alte Tochter. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht. Das dritte gefundene Opfer ist nach Behördenangaben ein 47-jähriger vierfacher Familienvater aus einem Vorort von Minneapolis. Dem Bericht der "Minneapolis Star Tribune" zufolge könnte der Mann bei dem Versuch gestorben sein, die Schwangere und ihr Kind aus dem Mississippi-Fluss zu retten.

Die Brücke war am 1. August mitten im dichten Berufsverkehr  eingestürzt. Bei den Ermittlungen nach der Unglücksursache fanden Experten mehrere Risse in tragenden Teilen der Brücke, über die tagtäglich mehr als 140.000 Fahrzeuge gerollt waren. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Mängel an dem Großbauwerk waren bereits in den 90er Jahren gemeldet worden. US-Präsident George W. Bush hatte am Wochenende die Unglücksstelle besucht und einen raschen Wiederaufbau zugesagt. (mit AFP)

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