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Panorama: Busunglück: Bei einem Unfall wurden in Portugal 14 Menschen getötet

Bei einem schweren Busunglück im Zentrum Portugals sind in der Nacht zum Sonntag 14 Menschen getötet und 24 zum Teil schwer verletzt worden. Der Reisebus war bei starken Regenfällen in einer Kurve außer Kontrolle geraten, hatte die Leitplanken durchbrochen und war dann 20 Meter tief einen Abhang hinabgestürzt.

Bei einem schweren Busunglück im Zentrum Portugals sind in der Nacht zum Sonntag 14 Menschen getötet und 24 zum Teil schwer verletzt worden. Der Reisebus war bei starken Regenfällen in einer Kurve außer Kontrolle geraten, hatte die Leitplanken durchbrochen und war dann 20 Meter tief einen Abhang hinabgestürzt. In dem portugiesischen Reisebus saßen 50 Passagiere, die gerade von einer Wallfahrt aus dem weltberühmten Pilgerort Fatima zurückkamen.

Unfallursache des Unglückes auf einer Fernstraße zwischen den Städten Viceu und Coimbra war offenbar die Kombination aus überhöhter Geschwindigkeit und starkem Regen. Zudem galt die kurvenreiche Landstraße als eine der gefährlichsten des Landes, auch weil sie in schlechtem Zustand war. Die Fernstraße gilt wegen ihrer hohen Unfallzahl als "Todesstrecke". Noch einen Tag vor dem Unglück hatte eine Bürgerinitiative die Erneuerung und bessere Absicherung der Fernstraße gefordert. Die Opfer waren überwiegend ältere Leute, die in einem Heim nahe der Kleinstadt Viseu lebten.

Erst vor drei Wochen hatte ein schweres Unglück das Land erschüttert. Damals war nach schweren Regenfällen eine Brücke über den Douro eingestürzt: Ein Reisebus und mehrere Personenwagen stürzten in die Fluten. Der doppelstöckige Bus mit 53 portugiesischen Ausflüglern konnte jetzt erst, nach drei Wochen, vollständig aus dem Wasser geborgen werden. In seinem Inneren fanden die Retter nur acht Tote, weitere acht wurden weit entfernt im Fluss und im Atlantik gefunden. Die Chance, noch mehr Opfer zu finden, gilt als sehr gering.

Ralph Schulze

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