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Chile: Totgeglaubter richtet sich im Sarg auf

Plötzlich wieder lebendig: Ein bereits im Sarg aufgebahrter 81-Jähriger hat in Chile den Trauergästen bei der Totenwache einen gehörigen Schrecken eingejagt.

Die Familienmitglieder von Filiberto Carrasco staunten nicht schlecht. "Ich konnte es nicht glauben", erzählte Neffe Pedro der Zeitung "Ultimas Noticias" von der "Auferstehung". "Ich dachte, ich hätte mich geirrt und schloss die Augen." Doch tatsächlich schaute Carrasco ihn an. "Don Filiberto öffnete erst ein Auge und dann das andere und bewegte die Lippen", wurde die 83-jährige Nachbarin Laudelina Soto zitiert.

"Er war doch schon ganz steif und kalt"

Sie war es auch, die ihren Nachbarn, der ledig und ohne Kinder lebte, "nach Augenschein" und ohne einen Arzt heranzuziehen für tot erklärt hatte. "Wie kann man denn so tief schlafen? Er war doch schon ganz steif und kalt", verteidigte sie ihren Irrtum. Sogar ein Spiegel vor dem offenen Mund habe sich nicht mehr beschlagen. Die Angehörigen holten den "Auferstandenen" vor den erstaunten Blicken der Trauergemeinde aus dem Sarg und brachten ihn wieder nach Hause ins Bett.

Der 81-Jährige hatte keinerlei Schmerzen, erinnerte sich an nichts und verlangte lediglich nach einem Glas Wasser. Die örtlichen Radiosender hatten seinen Tod bereits verkündet und mussten die Meldung zurückziehen. (smz/dpa/AFP)

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