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Chile: Videoleitung zu Bergleuten geplant

Per Videoübertragung sollen die in Chile unter Tage eingeschlossenen 33 Bergarbeiter ihre Familien bald schon wiedersehen können.

Copiapo - Über einen Bildschirm könnten sie dann mit ihren Liebsten plaudern, sagte der chilenische Gesundheitsminister Jaime Mañalich. Über ein Glasfaserkabel soll die Videoverbindung zur Außenwelt eingerichtet werden. Ganz frei dürfen die an der Gold- und Kupfermine am Rande von Copiapo ausharrenden Angehörigen aber nicht mit den Bergarbeitern reden. Sie würden darum gebeten, keine Äußerungen zu machen, die falsche Hoffnungen wecken könnten, sagte Mañalich. Daraufhin werden auch die Briefe durchgesehen, bevor sie in die Grube gelassen werden.

Eine dritte Bohrung mit stärkerem Gerät soll die Rettung der 33 verschütteten Bergleute in Chile beschleunigen. Der Bohrer mit höherer Leistung sei zu dem Bergwerk San José in der Atacama-Wüste unterwegs, berichtete das chilenische Fernsehen am Freitag.

Die Kumpel erhielten unterdessen ein besonderes Geschenk: Zu ihnen gelangten von Papst Benedikt XVI. gesegnete Rosenkränze. Unter den Augen des Erzbischofs von Santiago de Chile, Kardinal Francisco Javier Errazuriz, wurden sie zu den Kumpeln heruntergelassen. Der Wille der Bergleute zum Überleben sei von Zusammenhalt und Glauben geprägt. In einer Rettungskammer in 700 Meter Tiefe harren die Kumpel seit dem Einsturz ihrer Mine am 5. August aus. AFP/dpa

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