zum Hauptinhalt

China: 36 Tote nach Feuerwerksexplosion

Zwei Tage nach der schweren Feuerwerksexplosion in China ist die Zahl der Toten auf 36 gestiegen. Während der chinesischen Neujahrsfeiern war bei einem Tempelfest in Linzhou (Zentralchina) ein Lagerraum in Brand geraten.

Peking - Bei den Aufräumarbeiten in Linqi nahe der Stadt Linzhou in Zentralchina seien unter den Trümmern weitere Opfer gefunden worden, berichteten chinesische Medien am Dienstag. Außerdem seien Verletzte in Krankenhäusern gestorben. Noch am Montag war offiziell von lediglich 16 Toten die Rede gewesen. Ein Lager für Böller und Raketen war am Sonntag direkt neben einem stark besuchten traditionellen Tempelfest in die Luft gegangen.

48 Menschen seien verletzt worden, davon 8 schwer, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Die Feuerwerksfirma, der das Lagerhaus gehörte, sei wegen Verletzung der Vorschriften zuvor geschlossen worden. Vermutlich habe ein Besucher des Tempels, wo traditionell Knallkörper und Räucherstäbchen entzündet werden, versehentlich das Feuerwerk in dem Lager entzündet. Mehrere "Explosionswellen" hätten den Tempel erschüttert, der dann eingestürzt sei und die Besucher unter sich begraben habe. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

Während der Neujahrsfeiern, die am Wochenende begonnen hatten, war in mehr als 200 Städten in China wieder Feuerwerk zugelassen worden. Allein in der Hauptstadt Peking, wo erstmals seit zwölf Jahren wieder geknallt werden durfte, wurden in Krankenhäusern 112 Menschen wegen Verletzungen durch Feuerwerk behandelt. (tso/dpa)

Zur Startseite